Donnerstag, 4. Juli 2013

Leseempfehlung: Sturz der Titanen

Hallo zusammen!

Erinnert ihr euch noch? An dieser Stelle hatte ich euch berichtet, mir Sturz der Titanen von Ken Follett gekauft zu haben. Ja, was soll ich sagen, während des Semester war stellenweise wirklich richtig viel zu tun, sodass ich erst vorletzte Woche dazu gekommen bin, es zu lesen.

Aber da war es wieder passiert: Das Buch hatte mich gepackt, ich konnte es kaum noch aus der Hand legen. Überall schob ich noch wenigstens 2-3 Seiten rein, so hat es mich gefesselt.

Genug von meiner Begeisterung. Um was geht es? Sturz der Titanen spielt in der Zeit von 1911 bis 1924. Genau, Erster Weltkrieg ist das Thema des Romans. Klingt zunächst nicht sonderlich spannend, eher nach trockener Geschichtsstunde. Doch wie Ken Follett das Ganze aufzieht! Wir erleben nicht nur die diplomatische Elite der westlichen Welt in London vor Kriegsbeginn, auch die Arbeiterklasse kommt zu Wort. Faszinierend wie immer schafft es Follett dabei, die doch sehr unterschiedlichen Schicksale zu verbinden und so eine gemeinsame Geschichte zu entwickeln.

Durch den Beginn des Krieges verändert sich allerdings auch die Erzählung: Plötzlich ist man mittendrim im Kampfgeschehen, erlebt die Unfähigkeit der Offiziere quasi hautnah mit, versteht die Beweggründe für die russische Revolution, fiebert und hofft, dass doch bitte keiner der geliebten Hauptcharaktere sterben muss und so gleich mehrere der Charakterschicksale getroffen werden. Ja, diese Angst kennt man als Follett- Leser schon: Ein einfaches Happy End? Nicht historisch genug.

Und an die historischen Gegebenheiten hält er sich sehr genau, wie er auch im Nachwort schildert. So schreibt er: "Meine Regel lautet: Entweder ist eine Szene so geschehen, oder sie hätte so geschehen können.". Und mit diesen Szenen hält Ken Follett sich wirklich nicht zurück; man merkt, dieser Mann hat Ahnung von dem, was er erzählt. Dabei behält er immer einen spannenden, gut lesbaren Stil bei. Nie hat man das Gefühl, in diplomatisches Gefasel abzudriften. Das macht wohl einen großen Teil der Erzählweise aus.

Übrigens habe ich noch nie in meinem Leben ein so langes dramatis personae(Personenverzeichnis) gesehen. Geordnet nach Nationalitäten und Familien füllt es sage und schreibe sechs Seiten! Das ist wirklich einiges. Doch ich kann euch beruhigen, die Personen werden behutsam und nacheinander eingeführt. Man kann sich alle gut einprägen und findet sich jederzeit in ihnen wieder.

Von mir gibt es für Sturz der Titanen von Ken Follett (Taschenbuch für 12,99€ bei Bastei Lübbe) definitiv eine Leseempfehlung!

Habt ihr den Sturz der Titanen schon gelesen? Was haltet ihr von dem Roman? Lest ihr eigentlich gerne?

Liebe Grüße

Eure Ding(s)

5 Kommentare:

  1. Ich habe das Buch auch gelesen und bin so gar nicht reingekommen. Mir war es oft zu durcheinander und so richtig spannend fand ich es nicht.
    Ach ja, ich lese sehr gern und viel.
    Hab noch einen schönen Abend,
    lg helli

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ken Follett zeichnet sich durch seine vielen Sichtwechsel aus, da kann ich mir schon vorstellen, dass das erstmal verwirrt.

      Was liest du denn so gerne?

      Löschen
  2. Danke danke,wie lieb <3
    Schöner Blog :)

    xx

    AntwortenLöschen
  3. Oh ich liebe, ich nenn sie mal "historische Romane" ! finde sie total interessant. Habe letztens ein sehr gutes Jugendbuch in dieser Richtung gelesen "die bücherdiebin"

    & auf deine Frage: Ich hab dort Klavier gespielt, nicht gesungen. Das hätte bestimmt keiner gewollt :D

    lg Tonia

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Die Bücherdiebin hab ich auch gelesen - das war ebenfalls ein super Buch! Allerdings habe ich Zusaks "Der Joker" nicht gelesen, obwohl der mindestens genauso gut sein soll. Du?

      Löschen