Hallo zusammen!
Da Neomai und ich vor einigen Wochen leider so gar nichts zum Webmasterfriday mit dem Thema Interviews im Blog beitragen konnten, hatten wir die schöne Idee, doch wenigstens ein kleines Partnerinterview durchzuführen, damit wir ein bisschen Erfahrung in dieser Hinsicht sammeln können.
Mir persönlich hat diese Idee sehr gut gefallen, es ist auch keine der üblichen Blogroll/ Vorstellungssachen, da ich Neomai ja schon öfters erwähnt habe und sie ja auch meine eifrigste Kommentatorin ist. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass ich einmal in ferner Zukunft einige Leute zusammentrommle und sie dann zu ihren Zielen, Träumen und Machenschaften befrage. Gibt es Freiwillige? ☺
Da das Ganze wie erwähnt ja ein Partnerinterview ist, gibt es auf Neomais Homepage Löwenstern meine Antworten auf ihre Fragen. Schaut doch mal vorbei bei ihr!
Neomai
So, jetzt mag ich euch das kurze Interview mit Neomai nicht länger vorenthalten, hier kommt es:
Wie kam es zu der Wahl "Freiberg"? Würdest Du Dich nach Deinen bisherigen Erfahrungen noch einmal für diese Stadt entscheiden?
Meine Eltern hatten hier ebenfalls studiert, zudem handelt es sich bei der TU um eine feine, kleine Universität. Die Vorteile wie familiäre Atmosphäre, kurze Wege, genügend Plätze im Hörsaal und ein enger Kontakt zur Industrie haben schließlich den Ausschlag gegeben in Freiberg zu studieren.
Am Anfang kam mir Freiberg ziemlich klein vor, es ist in der Tat auch eine Kleinstadt, kleiner als meine Heimatstadt. Mittlerweile konnte ich Freiberg ziemlich gut kennen lernen und ich muss sagen: ja ich würde mich noch einmal für Freiberg entscheiden. Doch diesmal würden neben den universitären Vorteilen auch die städtischen hinzukommen: wir haben viele kleine Geschäfte, die einen schönen Altstadtcharme bewahren. Die Gastronomielandschaft bietet für jeden Geldbeutel und jeden Geschmack etwas, zudem wissen die Freiberger auch wie man feiert und es gibt immer wieder schöne schnucklige Ecken zu entdecken.
Man muss sich etwas mit den kürzeren Öffnungszeiten der Läden arrangieren, aber irgendwie fehlen mir die längeren Zeiten der größeren Städte auch gar nicht.
Also: Ja, ich würde definitiv wieder Freiberg wählen!
Wieso hast du dein Studienfach/-fächerkombi gewählt? Was möchtest du später einmal damit arbeiten?
Vorweg: ich studiere reine BWL, bin also ein angehendes Finanzgenie... okay, eher kein Genie, aber nahe dran *scherz* Meine Vertiefung wird in Richtung Investition, Finanzierung, Steuer gehen.
Die Gründe? Es hat bei mir gedauert, bis ich meinen Studienweg gefunden habe. Ich hatte ein Schnuppersemester in "angewandten Naturwissenschaften", bin zum "Maschinenbau" gekommen und nachdem das schief gegangen ist, letztenendes bei BWL gelandet. Ich hätte mir zum Zeitpunkt des Abiturs nie und nimmer, aber auch wirklich gar nicht vorstellen können BWL zu studieren. Für mich kam das zu dem Zeitpunkt definitiv nie in Frage und mittlerweile macht es mir dafür richtig Spaß und fühlt sich richtig an.
Derzeit habe ich die Vorstellung oder besser gesagt das Ziel entweder in einer Steuerkanzlei zu arbeiten oder aber in einer Firma als Steuerprüfer (Revision). Letzteres würde dann direkt in der Familie liegen, mein Großvater mütterlicherseits war ebenfalls Revisor. ;-)
Wie bist Du zur Photographie gekommen? Was fasziniert Dich daran?
Geprägt wurde mein Interesse durch meinen Paps, da er schon immer mit irgendeiner Kamera von klein bis groß, von analog bis digital unterwegs war. Entsprechend gibt es viele Photos von mir und in der Familie kursiert ab und an der Begriff: Papa-Razzi. ;-)
Meine Mum ist ebenfalls interessiert an Photographie und zieht mit mir und PGH das Jahresprojekt durch. So gesehen war ich also schon seit Kindesbeinen an von Photographie umgeben, mal mehr und mal weniger. Angefangen habe ich übrigens noch mit einer analogen Kamera! Das war eine ganz einfache Kamera, die immerhin einen Makroknopf, einen Zoom, einen Blitz, eine Zeitverzögerung und eine Landschaftseinstellung hatte. Natürlich war damals auch der Ausschuss noch recht hoch, da ich einfach noch nicht ganz so erfahren war in Sachen Photographie und ich eher damit rumgespielt habe. Einige der Photos aus dieser Zeit habe ich aber immer noch. ;-)
Danach war eher erst mal etwas Pause und mit meiner ersten Digitalkamera (Lumix) fing das Hobby so langsam an. Schon von Beginn hat mich Makrophotographie am meisten fasziniert und das Interesse hat sich bis heute gehalten, sogar vertieft.
Ich finde Photographie ein wunderbares Mittel um Gedanken auszudrücken ohne viele Worte zu verlieren. Ich kann zu Themen ein Photo erstellen und meine Meinung darin verstecken, ich kann durch Belichtungsänderungen, durch verschiedene Perspektiven, durch Farbspielereien die unterschiedlichsten Facetten eines Themas zum Vorschein bringen. Es ist auch absolut interessant die Welt durch einen Sucher zu betrachten und sich mal auf einen Ausschnitt der Welt zu konzentrieren, statt nur auf das große Ganze.
Kurz gesagt: die Ausdruckskraft von Bildern ist Faszinitation pur!
Was interessiert Dich bei diesem Hobby am meisten? Welche zukünftigen Projekte und Ziele hast Du Dir gesteckt?
Wie oben erwähnt: mich interessiert vor allem Makrophotographie! Auch schwarzweiß-Bilder finde ich hochinteressant, je nach Situation. Daneben finde ich auch Food-Photographie ein tolles Teilgebiet und zum Teil ist es auch ziemlich knifflig. Das wären meine 3 Hauptinteressen, die so langsam aber sicher meinen Stil anfangen zu prägen.
Projekte? Oh, wo fange ich denn da an?
Natürlich will ich erstmal das Jahresprojekt erfolgreich zu Ende führen und freue mich immer wieder darüber, das nicht alleine zu machen.
Ich möchte weitere 15-Minuten-Projekte abhalten, da ich es eine tolle Möglichkeit finde sich mal ganz bewusst und konzentriert auf eine Fülle von Motivmöglichkeiten zu stürzen.
Auch ist für nächstes Jahr (aber erst ab dem 2ten Viertel) wieder ein großes Projekt geplant, aber noch ist nichts konkret. Aber wir wollen zu dritt wieder ein Jahresprojekt starten, diesmal mit anderem Aufwand und anderer Thematik.
Darüber hinaus ist es mein Ziel auch andere Objektive und Kamerazubehör zu erwerben. Am meisten schlägt mein Herz für ein Makroobjektiv. <3
Und das ganz große Ziel: immer besser werden, den eigenen Stil finden und in alltäglichen Dingen tolle Motive zu finden!
Woher kommt Deine Inspiration (bzgl Photographie, Kochen, Backen, etc)?
Bei der Photographie kommt die Inspiration vor allem wenn ich einfach irgendwo lang laufe, etwas sehe und mir denke: das wäre es! Manchmal sind es auch aktuelle Themen, Gedanken oder gelesene Texte, die mich zu Motiven inspirieren.
Beim Kochen bin ich vollkommen spontan. Manche Gerichte werden noch mitten beim Kochen abgewandelt und neu erfunden. Manchmal kombiniere ich einfach wild irgendwelche Zutaten, aber ich lasse mich auch von anderen Gerichten und Rezepten sehr gern inspirieren.
In Sachen Backen bin ich leider nicht so kreativ, ohne Rezept bekomme ich das überhaupt nicht hin, da ich kein Gefühl für die richtigen Zutatenverhältnisse habe. Sprich: meine Inspiration kommt ausschließlich von anderen Rezepten. ;-)
Nebenbei beschäftige ich mich noch mit Handarbeiten. Hier kommt es manchmal zu spontanen Ideen, die ich auch ohne Anleitung umsetze. Und zum Teil sehe ich Projekte und angel mir dann die Anleitung. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich eher ein Herbst-Winter-Stricker/Häkler bin. An heißen Sommertagen macht mir sowas überhaupt keinen Spaß.
Glaubst du, du könntest eines deiner Hobbies später mit deinem Beruf verbinden? Wenn ja, welches und wie?
Hmm, also am ehesten könnte ich mir vorstellen die Photographie später in Form von Auftragsarbeiten zu führen oder auch bestimmte, sehr gute Bilder zu verkaufen.
Vielleicht gibt es ja doch mal ein Kochbuch. ;-)
Seit wann bloggst du und wie bist du dazu gekommen?
Ich habe immer mal Blogs angefangen. Ernsthaft angefangen habe ich dieses Jahr Ende Januar/Anfang Februar. Das Ganze ist im Rahmen des Jahresprojektes entstanden. Ich wollte für mich neben der Seite von PGH noch eine weitere Plattform, auf der ich mich mit meinen Werken auseinander setzen kann und auch mehr Spielraum für Gedanken und anderes habe. Da diese Domain schon seit vielen Jahren existiert und es Zeit wurde, sie ernsthaft und aktiv mit Inhalt zu füllen, habe ich mich schließlich dazu entschieden.
Welche weitere Entwicklung siehst Du für Deinen Blog?
Interessante Frage, ich mache mir selbst darüber immer wieder Gedanken.
Aktuell lockere ich ja etwas die Gestaltung auf mit Beiträgen, die nur ein Photo zeigen, um den Aspekt "Photoblog" stärker hervor zu heben. Weiterhin möchte ich Projekte präsentieren, meine Photos zeigen und mich mit Hilfe von konstruktiver Kritik weiter entwickeln. Nach dem derzeitigen Mammut-Projekt möchte ich auch aktiver in Themenphotographie einsteigen, auch was politische Entwicklungen oder gesellschaftliche Dinge anbelangt.
Vor allem möchte ich eins: weiter für Photographie begeistern!
Wie findest du es, dass viele Blogs inzwischen kommerziell betrieben werden?
Für mich stehen Blogs dafür, dass man von sich aus sein Wissen, seine Erfahrungen, seine Momente mit anderen teilen möchte und das nicht macht, weil man Geld damit verdienen möchte. Somit sehe ich das etwas kritisch und freue mich über jeden Blog, der das nicht macht oder nur im Rahmen der Unkostendeckung.
Mein Blog bleibt kommerzfrei, wobei ich gegen eine Bezahlung in Form von Kommentaren nichts einzuwenden habe. ;-)
Wie tief steckst du in der Blogosphäre?
Uff, sogesehen nicht soooo tief. Ich bin etwas bei bloglovin, komme aber gar nicht so dazu, wie ich das gerne möchte... dafür haben mich Photoprojekte, und andere kleine Dinge zu sehr im Griff. Nach wie vor möchte ich ja beim WebmasterFriday teilnehmen... aber irgendwie haut es einfach noch nicht hin.
Was waren für Dich in diesem Sommer bisher die 5 besten Dinge?
Die Reihenfolge stellt keine Wertung dar. Tatsächlich stehen für mich die Prüfungsergebnisse ganz oben. ;-)
1. Die Spiegelreflex! Logo ;-)
2. die bisher bestandenen Prüfungen (also die Ergebnisse, nicht das Schreiben)
3. die Sommerabende bei Wein und Essen auf dem Balkon
4. meine Geburtstagsfeier
5. das Bergstadtfest
Dein Lieblingssommeressen 2013? Spaghetti mit kalter Tomatensauce, garniert mit Ruccola und Parmesan. Dazu ein Glas Rosé-Wein!
So viel zum Ersten von der lieben Neomai. Ich kann euch nur raten, einmal auf ihrem Blog vorbei zu schauen!
Damit liebe Grüße
Eure Ding(s)
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