Hallo zusammen!
Ich habe mich dazu entschieden, noch einen dritten Teil zur Haushaltsführung zu machen. Einiges habe ich auch hier wieder der Kaufdiät entnommen. (Ich mache übrigens keine Werbung für diese, aber dort hab ich einfach vieles selbst erst in den letzten Monaten gelernt!) Heute soll es also um Vorräte, Kochen und Ähnliches gehen.
Oft hat man zuerst gar keine wirkliche Ahnung vom Kochen, wenn man denn nun auszieht. Oder man hat nicht das Geld, um das wunderbare vier Gänge Menu nachzukochen, dass man Weihnachten im Kreise der Familie zum Besten gegeben hat. Also müssen einfachere Dinge her, die nach Möglichkeit nicht so teuer sind. Hier empfehlen sich zum Einen eben einfache Rezepte ohne viel Schnickschnack, zum Anderen saisonale Küche.
Hier findet ihr zum Beispiel verschiedene Saisonkalender. Wenn ihr die Werbeprospekte der Supermärkte anschaut, werdet ihr aber auch relativ schnell bemerken, was gerade gut zu haben ist und was eben nicht. Es hat einfach keinen Sinn, Spargel im Dezember zu kaufen. Erstens schmeckt er höchstwahrscheinlich nicht wirklich gut und zweitens wird er sehr teuer sein. Das wäre so mein erster Tipp.
Wenn ihr also so schon saisonal kocht, dann überlegt euch zu den verschiedenen Gemüse- und Obstarten einfache Gerichte. Einfach angebraten oder als Auflauf oder Pfanne lässt sich schnell ein gutes Essen zaubern. Kartoffeln, Nudeln und Reis sind hier eure besten Sättigungsmittel, denn sie kosten nicht viel, schmecken eigentlich jedem und lassen sich mit verschiedenen Soßen oder Beilagen aufpeppen. Ein Kilo Kartoffeln kostet so etwa 0,86€ im Angebot, Markennudeln 1,38€/pro kg und Reis 0,99€/kg. Dabei benötigt ihr pro Person ja nicht diese Mengen. Bei Nudeln und Reis würde ich bei einem guten Esser 125g rechnen, bei Kartoffeln etwa zwei große.
Dazu stellt sich dann natürlich die Frage: Kaufe ich das jede Woche frisch oder lagere ich einiges ein? Das deutsche Katastrophenamt empfiehlt hier einen Vorrat für zwei Wochen – wobei wir natürlich immer hoffen wollen, dass er nie dafür benötigt wird. Bei einigen Grundzutaten, die häufig verwendet werden und nicht so schnell verderben, habe ich auch meinen Grundstock. Der sieht ungefähr so aus:
- 3kg Nudeln
- 1kg Reis
- 1kg Kartoffeln
- 1 Päckchen Bratlinge
- 1x pasteurisierte Tomaten
- 1x H- Sahne
- Gewürze
- 1x Kaffee
- 1x Kabapulver
- 1x Zucker
- 1x Mehl
- 1x Stärke
- 1x Backpulver
- 1x Marmelade, geschlossen
Je nach eigenen Vorlieben kann das natürlich anders aussehen. Beachtet jedoch immer, dass ihr keinen Kriegsvorrat an Essen benötigt – die Wahrscheinlichkeit eines Krieges ist hier in Europa aktuell wohl eher als sehr gering einzuschätzen. ☺ Kleinere Mengen reichen vollkommen aus, die meisten Supermärkte haben ja sechs Tage die Woche und bis zu 15 Stunden offen. Da sollte es wirklich kein Problem sein, mal schnell einkaufen zu gehen. Allerdings kann es, gerade auch wenn ihr krank werdet, praktisch sein, nicht aus dem Haus zu müssen.
So könnte ich aus meinen Vorräten jederzeit Pfannkuchen, Bratkartoffeln, Reis/Nudeln mit Soße und Muffins machen. Damit kann man doch was anfangen. ☺ Doch Lebensmittel sind nicht das Einzige, was man daheim haben sollte. Dazu gehören nämlich auch Putzmittel – Spülmittel, Klo- und Badreiniger sind hier wohl das Mindestmaß. Ich habe zusätzlich noch Scheuermilch, Boden- und Glasreiniger. Übertreibt es aber nicht mit den Putzmitteln. Ein paar Bakterien schaden euch nicht und viele Putzmittel basieren sowieso auf den gleichen Wirkstoffen. Sinnvoll ist übrigens auch Essigreiniger, von dem wird mir persönlich allerdings schlecht. Stattdessen habe ich wasserlösliche Zitronensäure, die ich hauptsächlich zum Entkalken meines Wasserkochers verwende.
Womit ich wohl bei den lebensnotwendigen Küchengeräten wäre. Man braucht nicht alles und auch nicht unbedingt. Neben Töpfen und Pfannen finde ich folgende Geräte aber noch sehr nützlich: einen Wasserkocher, weil man damit ordentlich Geld sparen kann (Wasser darin aufkochen, auf die Nudeln im Topf geben – geht viel schneller), Mikrowelle, um studententypisch das Essen darin aufzuwärmen. Zwingend benötigt man dazu eigentlich nichts mehr. Ich habe noch einen Toaster und einen Sandwichmaker, der ein Geschenk war und mir öfters mein Mittagessen liefert. Sicherlich wäre auch eine Kaffeemaschine nicht fehl am Platz, da ich selbst aber keinen Kaffee trinke, ist das unnötig.
Solltet ihr übrigens den Luxus eines Tiefkühlfaches haben, würde ich euch empfehlen, darin etwas Brot und Gemüse einzufrieren, sodass man auch hier noch mal einen Notvorrat hat. Ansonsten haben sich fertig vorgekochte Essensportionen bewiesen, die ihr zum Beispiel in den Semesterferien in einem großen Topf kocht und dann portionsweise einfriert. Hilft gerade in der Klausurenphase sehr.
Damit wären wohl erstmal die wichtigsten Dinge abgeklärt, andere Vorräte wie Zahnpasta oder Duschgels braucht ihr nicht – ihr könnt sie ja einkaufen, wenn ihr merkt, dass die aktuelle Packung sich dem Ende zuneigt. Habt ihr noch weitere Tipps und Ideen zur Haushaltsführung?
Liebe Grüße
Eure Ding(s)
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