Hallo zusammen!
Heute kommt mal wieder eine Meinung zu einem Zeitungsartikel, den ich inzwischen schon vor knapp zwei Monaten gelesen habe und mir gemerkt hatte, weil er mich persönlich angesprochen hatte. Erschienen in der Zeit, dreht sich der Artikel um den angeblich exzessiven Alkoholkonsum der deutschen Studentenschaft und der deutlich anderweitigen Wahrnehmung des Autors und verschiedener anderer Quellen. Den Artikel zum Nachlesen findet ihr hier.
Ich muss da dem Autor ganz klar zustimmen - ich bin auch keine trinkende Studentin. Das letzte Mal angetrunken war ich ziemlich genau vor einem Jahr, betrunken mit dem vollen Programm war ich noch nie und will ich auch gar nicht anstreben. Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Moralapostel und Abstinenzlerin bin ich erst recht nicht, ein Glässchen in Ehren, doch wie bitte kann es Spaß sein, sich peinlich zu verhalten, den Mageninhalt rückwärts von sich zu geben, sich am Ende auch noch an nichts erinnern zu können und dann auch noch Beweisfotos auf Facebook zu finden? Das ist wirklich keine erstrebenswerte Sache, da kann mir niemand mit kommen.
Ja, das klingt erst einmal sehr harsch, ich weiß. Habt ihr euch aber schon einmal überlegt, wie teuer so ein Rausch ist? Also für die wirklich hart Gesottenen? (Für mich wäre das ja eine günstige Sache: drei Gläser Sekt auf nüchternen Magen und schwuppps äh Schwips!) Da vergeht einem als Student noch einmal so richtig die Laune darauf, sich die Kante zu geben. Oder... vielleicht findet der Autor deswegen keine betrunkenen Studenten in den Kneipen, weil sie zuhause mit Freunden (oder auch allein?) trinken, um Geld zu sparen? Das wäre eine ganz gute Erklärung für die fehlende Präsenz dieser Leute, denn dass die Studenten gar nicht über den Durst trinken, das kann ich mir nicht vorstellen. Gerade hier in meiner Universitätsstadt, wo wir leider viele Burschenschaften haben, wird natürlich gebechert.
Doch wenn wir einmal durchrechnen - in der gesamten Stadt gibt es geschätzt etwa 40 Möglichkeiten, abends trinken zu gehen. Das ist am Wochenende natürlich voll. Aber selbst dann kommt man niemals auf alle 30.000 Studenten, die es hier hat. Mal ganz davon abgesehen, dass ja auch Auszubildende, junge und ältere Erwachsene weggehen. Da kommt man ja nie und nimmer auf diese Zahlen. Daher gibt es für mich eigentlich nur zwei logische Erklärungen: Zum Einen wird viel zuhause getrunken, zum Anderen trinken viele einfach gar nicht. Und mal ganz ehrlich, das Bild eines belesenen Studenten, der samstagabends auf eine Vorlesung geht, ist doch wesentlich erstrebsamer als das eines komatösen in der Ecke Liegenden. Jedenfalls für den ernsthaften Studenten, der um einen nachhaltigen Wissenserwerb bemüht ist.☺
Wie schaut das bei euch aus mit dem Trinken? Und was haltet ihr davon? Lasst mir eure Meinung hier, ich freue mich über jede Antwort!
Liebe Grüße
Eure Ding(s)
Also in der Anfangszeit meines studentischen Daseins habe ich mehr getrunken als jetzt... allerdings war da 1x pro Woche auch nicht der Schnitt, eher 1x alle zwei Wochen und abschießen war auch nicht dabei.
AntwortenLöschenWir haben auch oft uns bei irgendjemanden getroffen, die Nacht zum Tag gemacht, gequatscht, Filme geschaut und gemeinsam gekocht, nebenbei wurde eben die eine oder andere Flasche Wein "vernichtet".
Mittlerweile hat sich das noch weiter reduziert, neben einer Kostenfrage ist es auch eher so, dass ich an Partys oder an lauten Feierkneipen kaum Interesse hege. Mit einem Freund hingegen auf einen Schoppen oder auch 2 auszugehen, zu quatschen und den Abend zu genießen, ist hingegen schonmal drin. ;-)
Liebe Grüße
Neomai