Hallo zusammen!
Tja, der denkbar dümmste Fall ist dieses Wochenende bei mir eingetreten: Eines meiner Objektive ist kaputt. Und zwar ausgerechnet mein heißgeliebtes Canon 50 1.8 II. Wie es dazu kam?
Auf der Exkursion im März fiel es mir einmal abends herunter. Zwar nicht aus großer Höhe - maximal einen halben Meter, aber direkt auf einen Steinboden. Seit diesem Zeitpunkt hatte es einen undefinierbaren Wackler. Zudem klackerte es, als wäre im Inneren etwas lose. Allerdings funktionierte zu diesem Zeitpunkt noch alles fehlerfrei, weshalb ich mir keine weiteren Sorgen machte. Doch am Samstag dann wollte ich das Objektiv aus meiner zugegeben etwas engen Kameratasche holen, es wollte erst nicht so richtig, also zog ich es eben mit einem kleinen Ruck heraus, schließlich mache ich das immer so. Ganz so empfindlich sind Objektive ja im Allgemeinen nicht, ein klein bisschen was halten die durchaus aus. Nur mein 50er in diesem Fall leider nicht. Obwohl ich es früher schon wesentlich mehr herumgezogen hatte, löste sich ein Teil des Objektives - der Autofokus. Diesen kann man jetzt per Hand drehen, egal ob MF oder AF, bei Anwendung des AF springt es wieder auseinander und verhakt sich. Das war es wohl mit meinem Lieblingsobjektiv.
Hier kann man ganz gut sehen, wie weit man - ohne jeglichen Widerstand - das Objektiv "aufdrehen" kann. Selbiges geschieht auch, wenn man den Autofokus betätigt, nur dass es dann eben irgendwie noch leicht verspringt und sich verhakt.
Natürlich habe ich mir entsprechend überlegt, was ich jetzt machen möchte:
- 1. Objektiv reparieren lassen. Wird sich wohl nicht lohnen, da das Objektiv ja nicht so teuer ist.
- 2. Neues Objektiv kaufen. Für knapp 100€ würde ich ein neues bekommen, dieses Mal vielleicht sogar knackscharf. Wäre eine Option.
- 3. Ein anderes, ähnliches Objektiv kaufen. Da ich schon seit Ewigkeiten mit Makroobjektiven liebäugele wäre das natürlich jetzt die Gelegenheit.
- 4. Nichts tun und nur noch mit manuellem Fokus fotografieren. Natürlich eigentlich eine Möglichkeit, aber auch nicht so das Gelbe vom Ei, da durch den herausgesprungenen Autofokus jetzt überall außen am Objektiv Vaseline ist.
So wie es aktuell ausschaut, wird es vermutlich auf eine Kombination von 4. und 3. herauslaufen. Also solange das alte, kaputte weiter verwenden, bis ich mir ein neues leisten kann. Ich hab mich da heute auch schon mal im Internet umgetan und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es nicht das Canon EF-S 60 2.8 USM Macro (ca. 400€) wird, das ich ursprünglich angedacht hatte, sondern dass es vermutlich das Konkurrenzmodell von Tamron, das SP AF 60 2.0 Di II Macro (ca. 330€), wird. Von der Brennweite und Blendenöffnung ist es dadurch dem 50 1.8 II sehr ähnlich, wenn auch nicht identisch. In den Berichten, die ich dazu gelesen habe, hieß es, dass es in nichts dem 60er Canon nachstehe, außer vielleicht dem Autofokus, der langsamer und lauter sein soll. Beides stört mich allerdings nicht, da ich meistens sowieso nur Lebloses fotografiere.
Es wäre natürlich eine große Investition für mich, mir ein neues Objektiv zu kaufen. Allerdings verspreche ich mir dadurch eben nicht nur die Ersetzung meines nun defekten Canon 50 1.8 II, sondern eben auch einen neuen Bereich der Fotografie, die Makrofotografie, zu erschließen. Nur wird es eben noch ein ganzes Weilchen dauern, bis ich das Geld dafür zusammen habe.
Was denkt ihr? Sollte ich mein defektes Objektiv durch ein etwas anderes ersetzen, einfach ein neues kaufen oder nichts tun? Lasst mir eure Meinung da!
Liebe Grüße
Eure Ding(s)
Ouch, das ist ja blöd mit dem Objektiv =(
AntwortenLöschenIch glaube ich würde auch die 4 nutzen bis ich mir ein neues Objektiv leisten könnte und würde mir zumindest sagen mit der Beschaffung des neuen Objektivs etwas zu warten bis ich mir sicher bin, was es werden soll.
In der Zwischenzeit würde ich vermutlich regelmäßig grummelnd durch die Kante laufen. ;__;
Liebe Grüße
Neomai